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Hochzeitsanzug selbst gestalten: Worauf sollte man achten?

Der Hochzeitsanzug ist eines der wichtigsten Kleidungsstücke, die ein Mann in seinem Leben tragen wird. An diesem besonderen Tag möchten viele Bräutigame nicht nur gut aussehen, sondern auch ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Ein selbst gestalteter Hochzeitsanzug bietet die Möglichkeit, individuelle Vorstellungen umzusetzen und sich von der Masse abzuheben.

Bevor man jedoch mit der Gestaltung beginnt, sollte man sich über einige grundlegende Aspekte Gedanken machen: den eigenen Körperbau, den Hochzeitsstil, die Jahreszeit und das Budget. Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich, welche Stoffe, Farben und Schnitte infrage kommen. Zudem ist es ratsam, ausreichend Zeit für die Planung einzukalkulieren – idealerweise sollte man mindestens drei bis sechs Monate vor der Hochzeit mit der Gestaltung beginnen.

Hochzeitsanzug selbst gestalten
© unsplash.com

Die richtige Passform wählen

Die perfekte Passform ist das A und O bei jedem Anzug, besonders aber bei einem Hochzeitsanzug. Ein Maßanzug für den Bräutigam ist daher eine überlegenswerte Option, da er genau auf die individuellen Körpermaße zugeschnitten wird. Anders als bei Konfektionsanzügen werden hier alle Besonderheiten des Körperbaus berücksichtigt. Bei der Anprobe sollte man darauf achten, dass die Schultern perfekt sitzen – sie sollten weder zu eng sein noch überstehen.

Die Ärmellänge ist ebenfalls entscheidend: Idealerweise sollten etwa ein bis zwei Zentimeter des Hemdsärmels unter dem Jackett hervorschauen. Die Hose sollte bequem in der Taille sitzen und in der Länge so gewählt werden, dass sie leicht auf den Schuhen aufliegt. Auch wenn ein eng anliegender Anzug modern wirkt, sollte der Komfort nicht vernachlässigt werden – schließlich trägt man den Anzug den ganzen Tag und möchte sich beim Tanzen und Feiern frei bewegen können.

Die Stoffauswahl treffen

Die Wahl des richtigen Stoffes ist entscheidend für den Tragekomfort und die Optik des Anzugs. Je nach Jahreszeit und Veranstaltungsort sollte man unterschiedliche Materialien in Betracht ziehen. Für Sommerhochzeiten eignen sich leichte, atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle, Leinen oder leichte Wollmischungen. Bei Winterhochzeiten darf es gerne etwas wärmender sein – hier bieten sich Flanell oder schwerere Wollstoffe an. Neben der Stoffart spielt auch die Stoffqualität eine wesentliche Rolle.

Hochwertige Materialien fallen besser und halten länger. Maßhemden vom Schneider komplettieren den Anzug und sollten aus feinen Baumwollstoffen gefertigt sein, die angenehm auf der Haut liegen und gleichzeitig elegant wirken. Bei der Farbwahl des Stoffes sollte man sich am Hochzeitsthema orientieren, wobei Klassiker wie Dunkelblau, Anthrazit und Schwarz zeitlos elegant sind und mit fast jedem Farbkonzept harmonieren.

Hochzeitsanzug selbst gestalten

Details und Akzente setzen

Die Persönlichkeit eines selbst gestalteten Hochzeitsanzugs zeigt sich oft in den Details. Knöpfe, Futter, Nähte und Kragen bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung. Ein kontrastfarbenes Innenfutter kann einen spannenden Akzent setzen, vor allem wenn es zum Farbschema der Hochzeit passt. Die Wahl der Knöpfe – ob aus Horn, Perlmutt oder Metall – beeinflusst ebenfalls den Gesamteindruck.

Auch bei den Revers hat man verschiedene Optionen: Schmale Revers wirken modern, breite klassisch. Ein besonderes Highlight kann eine personalisierte Stickerei im Inneren der Jacke sein, etwa mit den Namen des Brautpaars oder dem Hochzeitsdatum. Nicht zu vergessen sind die Taschen, die man als Pattentaschen, Leistentaschen oder sogar als Paspeltaschen gestalten kann. Jedes dieser Details trägt dazu bei, einen einzigartigen Hochzeitsanzug zu kreieren, der perfekt zum Bräutigam und zur Hochzeit passt.

Die Accessoires koordinieren

Ein perfekter Hochzeitsanzug wird durch die richtigen Accessoires komplettiert. Diese sollten sorgfältig ausgewählt werden, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Die Krawatte oder Fliege sollte farblich zum Anzug und zum Hochzeitsthema passen. Einstecktücher bieten die Möglichkeit, einen farblichen Akzent zu setzen, der mit anderen Elementen der Hochzeitsdekoration korrespondiert. Bei den Schuhen gilt: Sie sollten hochwertig, bequem und gut eingegangen sein.

Klassische Lederschuhe in Schwarz oder Braun sind eine sichere Wahl, aber auch hier kann man mit besonderen Farben oder Materialien einen individuellen Touch setzen. Manschettenknöpfe, Gürtel und eventuell eine Taschenuhr runden den Look ab. Diese Details mögen klein erscheinen, tragen aber wesentlich zum Gesamteindruck bei und sollten daher mit Bedacht gewählt werden. Letztendlich ist es wichtig, dass alle Elemente zusammen ein stimmiges Bild ergeben und der Bräutigam sich in seinem selbst gestalteten Hochzeitsanzug rundum wohlfühlt.

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