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Weiße Hochzeitstauben sind Romantik pur

Trauzeugen und Hochzeitsgäste lassen sich so manche tolle Überraschung einfallen.

Brautpaar mit weißen Tauben

Foto: chaoss - fotolia.com

Schöne Überraschungen, die die Trauung oder die anschließende Hochzeitsfeier umrahmen, sind nicht nur für das Brautpaar ein bewegender Moment, sondern auch für die gesamte Hochzeitsgesellschaft. Außerdem lockern sie die Stimmung auf und tragen so dazu bei, dass sich alle lange und gern an den großen Tag erinnern. Da sind zündende Ideen sowie außergewöhnliche Programmpunkte gefragt. Sehr beliebt ist seit einiger Zeit beispielsweise das Steigenlassen von weißen Hochzeitstauben, das in der Regel von den Trauzeugen und/oder einem Hochzeitsgast organisiert wird, selten vom Brautpaar selbst.

Symbol der Liebe und Treue

Dieser Hochzeitsbrauch ist uralt und war schon bei den alten Römern bekannt, die bei Vermählungen weiße Tauben in den Himmel fliegen ließen. Auch in der Antike spielten Tauben eine große Rolle – sie wurden als Göttervögel verehrt –, und Aphrodite, die Liebesgöttin, spannte die Vögel vor ihren Himmelswagen.
Seit vielen Jahrhunderten verkörpert die Taube Liebe, Glück, Reinheit, Fruchtbarkeit und Frieden; in unserer Kultur genauso wie in vielen anderen weltweit. Zugleich steht sie für Hoffnung, Neuanfang und den christlichen Glauben. Und da sich Taubenpaare, wenn sie sich einmal zusammengetan haben, nie wieder trennen, sind sie zugleich das Sinnbild von Treue schlechthin. Aus dieser Symbolik heraus, werden weiße Tauben gern bei Hochzeiten eingesetzt. Denn all das, was sie ausdrücken, wünscht die Hochzeitsgesellschaft dem frisch vermählten Paar für die gemeinsame Zukunft.

Eindrucksvoller Moment und wunderschönes Fotomotiv

Wenn Sie dem Brautpaar eine Freude machen und einen romantischen Augenblick schenken möchten, können Sie Hochzeitstauben bei einer Reihe von Spezialanbietern buchen. Der Fachmann berät Sie, bei welchen (Wetter)Bedingungen die Tiere fliegen können, stellt Ihnen einen individuellen Taubenkorb mit Blumenschmuck oder anderen Accessoires zusammen und bereitet mit Ihnen den Programmpunkt heimlich vor. Er berät Sie zum Abflugsort der Tauben genauso wie zu den Lichtverhältnissen, damit die Erinnerungsfotos optimal werden. Ob Sie „nur“ zwei Tauben für das Brautpaar in die Luft schicken als Zeichen der ewigen Treue oder aber zehn oder noch mehr, damit alle guten Wünsche der Hochzeitsgesellschaft in den Himmel getragen werden, das hängt ganz von Ihrem Ermessen ab.

Das Auflassen der Tauben erfolgt üblicherweise nach dem Ja-Wort im Standesamt oder der Kirche. Begleiten Sie Braut und Bräutigam zu dem festlich dekorierten Taubenkorb und setzen Sie jedem eine Taube in die Hand. Meist greifen bereits in diesem Moment alle Umstehenden zur Kamera, vor allem dann, wenn die Hochzeitstauben so gehalten werden, dass sich ihre Schnäbel berühren und dabei ein kleines Herz als Zeichen der Liebe bilden. Mit einem sanften Schwung entlässt das Brautpaar dann die weißen Tauben in die Freiheit. Danach wird der große Korb geöffnet – ein ganzer Schwarm Hochzeitstauben erhebt sich in die Lüfte. Ein zauberhafter Anblick, der schon so manchem eine Träne der Rührung entlockt hat.

Diesen tollen und bewegenden Moment können Sie noch emotionaler ausschmücken, als er ohnehin schon ist. Lassen Sie ein schönes Lied spielen oder singen, das das Brautpaar gern hört. Tragen Sie ein besinnliches Gedicht vor oder halten Sie eine kleine Rede, in der Sie ganz persönlich auf die Braut und den Bräutigam eingehen und kurz die symbolhafte Bedeutung der Tauben erklären. Mit dieser Zeremonie lassen Sie nicht nur Tauben aufsteigen, sondern schaffen einen unvergesslichen Moment.

Während die Hochzeitstauben zur Orientierung noch ein paar Runden hoch über den Köpfen der Gäste ziehen, bevor sie nach Hause fliegen, kann die Hochzeitsgesellschaft dem Paar gratulieren und mit einem Sekt anstoßen.

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